Wenn man an ein Leben im All denkt, könnte man meinen, dass es jeden Tag aufregend und faszinierend ist. Dies war es auch für Samantha Davies, auch wenn es jeden Tag neue Herausforderungen gab. Die mittlerweile 18-Jährige hatte dabei eine starke Schulter in Form von Marcus Kane an die sie sich wenden konnte. Nachdem sie ihre Mutter verlor nahm er sich ihrer an und adoptierte sie schließlich, wobei sie jedoch ihren Nachnamen beibehielt. Sam gehört zu den hundert Jugendlichen, die auf die Erde geschickt wurden, da sie vor einigen Monaten in der Skybox landete. Dabei hatte sie die Medikamente für eine Freundin eingesteckt, deren Mutter angeblich krank gewesen war - zu dumm, dass man sie reinlegte. Ihr Vertrauen ist daher natürlich gut angeknickt, aber schränkt sie dies im Kampf ums Überleben ein? Ganz im Gegenteil. Die Ärztin - in Ausbildung, nach offiziellem Maß der Ark - gibt ihr Bestes um mit Clarke zusammen das Überleben der Jugendlichen zu sichern.

Skylar Johnson ist das Mädchen, was verhaftet und in die Skybox gesteckt wurde, weil sie angeblich einen Anschlag auf den Rat geplant hatte. Schade nur, dass Skylar bisher die Einzige ist, die die Wahrheit kennt, denn die 16-Jährige gibt sich nicht gerade Mühe, das Gerücht aufzuklären, seitdem sie gemeinsam mit 99 anderen Jugendlichen auf die Erde geschickt worden ist.

Jung, wild und frei. So könnte man Seneca beschreiben. Auch wenn frei auch nicht unbedingt zutrifft. Die Azgedakriegerin und mittleres Kind ihrer Familie, ist ein kleiner Wirbelwind, die gern Abenteuer erlebt, unterwegs ist und Spaß im Leben hat. Gleichzeitig ist sie fasziniert von der Art und Weise einen Mann an die Seite gestellt zu bekommen, den sie noch gar nicht kennt. Durch die harte Erziehung ist ihr Charakter etwas zwiegespalten, da sie auf der einen Seite doch auch etwas naiv an die Sache herangeht, gleichzeitig aber auch die hinterhältige Kriegerin ist, zu der sie gemacht wurde. Sie ist loyal und sehr familienbezogen

Bastard by birth, savage by choice, oder so ähnlich könnte man den gebürtigen Azgeda beschreiben. Der 22 Jährige Krieger war das Produkt einer Vergewaltigung. Geächtet von der eigenen Mutter setzte sie ihn im Wald aus wo er sterben sollte. Gefunden und grossgezogen von einem Krieger der selber keine Kinder haben konnte, wurde Saint zu einem gefährlichen Krieger ausgebildet. Tägliche Schläge, Beleidigungen und Peitschenhiebe haben Saint jedoch abgehärtet und ihn eiskalt, aggressiv, temperamentvoll und unberechenbar gemacht. Trost findet er lediglich in Drogen und Alkohol und in bedeutungslosen Affären. Nachdem er Ende September völlig zugedröhnt und unzurechnungsfähig von Mount Weather gefunden und in den Bunker gebracht wurde, hat er einen Entzug durchgemacht der alles andere als angenehm war. Nun ist er in einem Dilemma. Schliesst er sich dem Berg an, die ihn mit Sicherheit, genug Essen und einem Dach über dem Kopf versorgen oder bleibt er seinem Clan treu und stellt sich gegen Mount Weather?

An Sage ist einfach alles falsch. Das Lächeln, sein Charakter, seine Worte, seine Identität. Aber wer genau ist er nun? Die Liste ist ehrlich gesagt lang. Er hat viele Fähigkeiten - gut die meisten davon nur zum Bruchteil - und eigentlich könnte die Liste auch nonexistent sein, weil nichts davon er wirklich zu sein scheint. Der 20-Jährige Trikru ist ziemlich nutzlos. Dabei wäre er eigentlich ein guter Spion, wenn es darum geht Worte zu verdrehen und sogar dem Feind Etwas glaubhaft zu machen, wofür sie nicht verantwortlich sind. Oder Gifte und Mixturen herzustellen. Eine falsche Schlange. Durch und Durch. Dabei sieht sein Gesicht aus, als wäre er ein Happy Sunshine, der keiner Fliege etwas zuleide tun würde.

Ein naives Lächeln, strahlende Augen und immer eine helfende Hand für jeden der ihn drum bittet. Sirius ist manchmal einfach viel zu freundlich für diese Welt, was nicht selten dazu führt, dass man den geborenen Arker gerne mal ausnutzt. Der 22-Jährige verlor seine Mutter als er noch jünger war und die Hilflosigkeit ihr nicht haben helfen zu können sorgte schließlich dafür, dass er sich entschied Arzthelfer zu werden. Nach der Reise zur Erde lebte er einige Zeit lang bei den Louwodas, ehe er nun in Arkadia anzutreffen ist.

Sihtric kom Azgeda ist ein 25 Jähriger Krieger aus dem Norden. Seit er denken kann wurde er von seinem Vater zum Krieger ausgebildet und ist somit umzingelt von Tod und Gewalt aufgewachsen. Sein jüngster Bruder, der Bastard seines Vaters, ist die einzige Familie die er neben seinem Vater noch hat, doch pflegt er zu letzterem keinen Kontakt mehr. Schnell hat er sich in den Rängen Azgedas hochgekämpft, hat sein Talent und seine Loyalität vermehrt unter Beweis gestellt. Dumm nur, dass seine Loyalität jedoch in Wahrheit nur sich selbst gilt, denn von der Königin und ihrer Herrschaft hält er herzlich wenig. Seiner Meinung nach wird der Clan zunehmend schwächer und das will er selbst ändern, als König von Azgeda. Ambitionierte Ziele, die er ganz allein nicht erreichen kann, doch hat er dies auch nicht vor. Viel lieber schart er langsam aber sicher Leute um sich, die seine Ansichten teilen und denen er vertrauen kann. Denn Verrat duldet er nicht, weiss um die Risiken seines Vorhabens, tut er all das schliesslich direkt unter der Nase der Eiskönigin.

"Unser Sonnenschein oder Prince Charming" So nennt man ihn gern auf der Medical Station. Denn der 18 Jährige Arzthelfer in Ausbildung immer mit diesem sympathischen und offenen Lächeln auf den Lippen, strahlte mit der Sonne, die man hin und wieder aus den Ark Fenstern betrachten konnte, um die Wette. Er ist in loyaler Freund, jemand der extrem viel Mitgefühl hat, mehr als vielleicht gut für ihn wäre, jemand der Menschen gut lesen und verstehen kann, selbstbewusst und vor allem gutherzig. Doch all das ist nur eine Fassade. Denn in Wahrheit verbirgt sich hinter dem strahlenden Lächeln eine ganz andere Seite. Unsicherheiten, Misstrauen, Eifersucht und die Angst wieder verletzt und verlassen zu werden. War er in seinem Leben nämlich fast immer nur das: allein und einsam. Auch wenn er diese Gefühle nicht immer offen zeigt, weil er weiss wie negativ die meisten Leute darauf reagieren, so sind sie doch immer da.

Ruhe und Kälte strahlt Skadi aus, wenn sie nicht gerade aktiv ihre Wortgewandtheit und ihren ganz eigenen Charme nutzt. Die Maske die sie trägt, ist wohl gewählt und verbirgt ihre verworrenen Gedanken, die mehr beinhalten, als das hier und jetzt. Die Zukunft und die Pfade die das Schicksal ihr und anderen vorbestimmt, meint sie zu sehen, auch wenn die Symbole nicht immer klar und deutlich zu lesen sind. Einige ihrer Träume sind grausiger als andere, aber sie hat sich daran gewöhnt. Lebt inzwischen mit der Bürde des Sehens, der Vorahnung, wie Viele es nennen, und weshalb sie immer öfter aufgesucht wird. 22 Jahre zählt die Tochter eines Kriegsherren inzwischen, und hat in diesen nicht nur das Kämpfen mit den Waffen gelernt, sondern auch die Macht anderer Werkzeuge zu spüren bekommen. Manipulation, und metaphorische Worte scheinen ebenso kraftvoll und mächtig, und liegen ihr ebenso wie das Spannen eines Bogens – und dem zielgenauen Abschuss eines Tod bringenden Pfeils. Auch wenn ihre Fähigkeiten vielfältig sind, und ihr Wille und Freigeist unbeugsam erscheint, so ist ihre Berufung die einer Hellseherin, auch wenn ihr Schicksal sie mit dem Leben eines Rebellen verknüpft hat, den sie aufgrund eines Traumes, um eine Verlobung ersuchte. Doch auch wenn sie sehr einnehmend und überzeugend sein kann, hat sie grausame Seiten, auch wenn sie durchaus mehr Geduld besitzt und auf ihre Rache warten kann.

Ah, Sangwoo Bae. Der selbstbewusste Held in Krisensituationen. Als Sicherheitsexperte versucht er für die Sicherheit der Arkbewohner zu sorgen und Gefahren bereits im Vorfeld zu eliminieren. Das dies nicht immer möglich ist, beweisen einige vergangene Katastrophen. Für Sangwoo gilt immer sein Bestes zu geben und welche Frau lässt sich nicht gern von einem charmanten und muskulösen jungen Mann aus einer Gefahrensituation tragen? ;) Sangwoo weiß mittlerweile, dass er ganz ansehbar ist und nutzt dies auch gerne für einen Flirt aus. Aber er war nicht immer so selbstbewusst, wie heute. Als Kind litt er an schweren Depressionen und war ein klassisches Mobbingopfer. Er verlor seine Familie an einer Explosion und wurde zum Waisen. Er litt so sehr am Mobbing, dass er sein Leben beenden wollte, aber glücklicherweise bei seinem Versuch scheiterte. Eine Person half ihm aus der Existenzkrise und stellte seine Welt komplett auf den Kopf. So wurde aus dem kleinen Nerd ein hübscher arroganter Schwan mit einem Helferkomplex.

Ein Gang mal stolz wie der einer Katze, mal wie der eines Hundes, der soeben beim Ausräumen des Mülls erwischt worden war. Je nach Tagesform stolziert der 18-Jährige Stellan Tozier durch den Bunker oder versteckt sich beinahe schon im eigenen Schatten—so oder so scheint da immer diese Aura an ihm zu haften, die einem ganz deutlich macht, dass er nicht angesprochen werden möchte. Nicht beim herumtrotteln, nicht beim essen, nicht beim schlafen, oh, am allerwenigsten beim schlafen. Abhängig und gelenkt von der Meinung anderer lässt Stellan es nicht zu, dass jemand hinter seine eiskalte Fassade blickt, hüllt seinen weichen Kern in stahlharte Wände aus Resignation, selbstzerstörerischem Verhalten und einem explosiven Umgang mit seinen Mitmenschen. Jeder der versucht ihn zu mögen wird eiskalt abgeblockt, sodass er am Ende mit der Aussage „hab ich’s dir doch gesagt!“ dasteht, anstatt von überraschenden Sinneswandeln verletzt zu werden. Das wacklige Selbstbild straft Stellan zudem mit Misstrauen, das fernab von einer gesunden Skepsis ist — lediglich wenn es um Pflanzen oder Tiere geht scheint er ein wenig aufzutauen und wenn man ihn ein wenig beobachtet, so wird recht schnell deutlich, dass er sich recht einfach, fast wie ein Kind, begeistern lässt.

Vor zehn Jahren veränderte sich nicht nur sein ganzes Leben, es erlosch regelrecht ein Teil von ihm. Syaoran hat seine Brüder verloren, seine Familie, die ihm so am Herzen gelegen hatte. Mittlerweile hat sich der 23-Jährige mit der Suche nach seinen Geschwistern abgefunden und der Realität ins Auge geblickt, dass sie beide schon längst verstorben sind. Lange genug hatte dieser Prozess gedauert, hatte es stets einen Keim Hoffnung gegeben, der in ihm geblüht hat. Erst nach dem Putschversuch Queen Nia zu stürzen und den darauffolgenden Konsequenzen nach ihrem Scheitern, öffneten sich dem aus Azgeda Stammenden endlich die Augen. Von nun an lebt Syaoran von Tag zu Tag, ohne klares Ziel vor Augen. Als Überlebenskünstler sorgt er dafür, dass er Nahrung in sich aufnimmt und nimmt den ein oder anderen Auftrag von Leuten entgegen, die er auf seiner Reise ins Nirgendwo kennenlernt. In ihm herrscht eine unglaubliche Leere, eine Denkweise, die besagt, dass sein Leben sinnlos ist. Man hat ihm die Familie genommen, da will er unter gar keinen Umständen noch mit der Liebe anfangen. Der junge Mann ist single und das aus gutem Grund! Nie wieder soll er so verletzt werden wie an dem Tag, als seine Brüder nicht nach Hause gekommen sind.

Shawn ist 34 Jahre jung und der Boss der Überwachungszentrale in Mount Weather. Mit einem fetten und arroganten Grinsen betätigte er also gern den roten Knopf, um den Säurenebel zu aktivieren und das Leben mancher Grounder zu beenden. Vor 10 Jahren kehrte er mit 49 Freiwilligen auf die Erde zurück. Zu dem Zeitpunkt kämpfte er bereits jahrelang gegen die Krankheit Leukämie und konnte mit Hilfe von Jaehyung Park durch die moderne medizinische Technik im Bunker geheilt werden. Doch nicht nur dem Krebs trat er in den Arsch, sondern auch den Erdlingen. Er kann sie absolut nicht ausstehen und hält sich nicht zurück diese dumm anzumachen oder gar zu provozieren. Er spricht britisch-englisch, gälisch und fließend Sarkasmus. Für sein Team würde er über Leichen gehen und er gilt als loyaler Freund auf den man sich mit seiner verdammt guten Zielgenauigkeit im Kampf stets verlassen kann. Er wirkt zwar immer sehr arrogant und überheblich, doch hat er ein Herz für Kinder und hat auch stets ein offenes Ohr für Problemkinder - lässt sich aber auch nicht nehmen, diese zu drillen und in den Arsch zu treten.

Ein charmantes Lächeln, ein fester Blick; wer Seliph kom Louwoda Klironkru gegenübersteht würde vielleicht behaupten, dass soeben die Sonne aufgegangen ist. Dabei ist der 20-Jährige wohl nicht der typische Sonnenschein: denn hinter dem Lächeln und den charmanten Sprüchen verbirgt sich oftmals nur eine Ablenkungsstrategie, sodass er ganz klangheimlich und unbemerkt die Finger ausstrecken und sich das nehmen kann, was er begehrt — was meistens irgendein Glitzerkram ist. Alles, was hübsch ist, in seinen Besitz übergehen zu lassen ist sein Ziel, auch wenn das wohl noch seine Zeit dauern wird, denn im Bunker ist er gerade erst angekommen und wird deshalb noch überwacht, damit er nichts dummes anstellt.